Meine Erfahrungen zu Coworkings
- svenfraede
- Jan 11, 2022
- 2 min read
Seit 4 Wochen arbeite ich zum ersten Mal aus einem CoWorking
Hier sind meine 2 Learnings:
1️⃣ Die räumliche Trennung von Beruf und Arbeit tut mir gut
Knapp 2 Jahren arbeite ich nun schon Remote. Das bedeutet auch: 2 Jahre Arbeiten aus kleinen Airbnbs mit unzureichendem Arbeitsmaterial, fehlender Trennung zwischen Privaten- und Arbeitsraum, Ablenkung und oftmals Lärmbelastung.
Vor allem in den letzten Monaten hatte ich im Job mit Motivationsproblemen zu kämpfen. Zum einen durch repetitive Tätigkeiten und fehlender Entwicklung. Zum durch Lagerkoller.
Ich genieße es aktuell sehr, morgens meinen Rucksack zu packen und zum benachbarten Hotel zu spazieren, in dem sich das CoWorking befindet (essentiell beim Arbeiten aus BR Zeitzone: 24h besetzte Rezeption!).
👉 Das Arbeitsumfeld hat Auswirkungen auf mein Wohlbefinden.
Seit ich aus dem CoWorking arbeite geht mir meine Arbeit leichter von der Hand. Ich fühle mich weniger gestresst, bin konzentrierter und kann berufliche Probleme nach der Arbeit besser hinter mir lassen.
2️⃣ Der Luxus von heute wird zum Standard von morgen
Aktuell fassen meine Freundin und ich ein neues Reiseziel ins Auge. Bei der Suche nach Airbnbs fiel mir dabei auf:
Meine Ansprüche haben sich geändert! Unterkünfte die für mich zuvor in Frage gekommen wären, verwerfe ich nun. Argument: Sie verfügen nicht über einen separaten Arbeitsraum oder zumindest eine Arbeits-Nische.
In unserer letzten Unterkunft sah das noch anders aus: Mein Office war ein Plastiktisch mit Plastikhocker. Komfortable? Ganz und gar nicht. Aber es hat funktioniert! Etwas, das ich mir nach nur 4 Wochen CoWorking Luxus kaum mehr vorstellen kann. Der Gewohnheits-Prozess ist schnell.
👉 Fortschritt ist leicht, Rückschritt ist schmerzhaft.
Gibst du einem glücklichen Menschen 5 Euro, dann ist er noch glücklicher. Nimmst du ihm die besagten 5 Euro wieder weg, ist er wütend und unglücklich. Obwohl er zuvor, ohne die 5 Euro, glücklich war.
Die Unabhängigkeit von Luxus und das Losmachen des psychischen Wohlbefindens von Umgebungen und Gegenständen ist eine der größten Herausforderungen im Leben.
👉 Das gilt auch für das Digitale Nomadentum.
Das Konzept von Digitalen Nomadentum ist lokale Ungebundenheit, Wandel, Unstetigkeit und wechselnde Umgebung. Mit allen Vor- und Nachteilen.
Jeder Umzug und jeder Wandel bringt neue Chancen und Herausforderungen mit sich. Der eine Luxus kommt, der andere geht. Das hilft dabei, sich auf das Wesentliche zu besinnen.
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