Remote Worker leben in einer fake Welt
- svenfraede
- Jan 18, 2022
- 1 min read
Updated: Aug 4, 2022
1 ½ Jahre ist es bereits her, dass ich Deutschland verlassen habe, um nach Brasilien zu ziehen. Eine Entscheidung, die ich nicht einen Tag bereut habe.
Ich fühle mich mit diesem Land verbunden. Ich liebe seine Menschen, seine reiche Kultur, seine Vielfalt, seine Musik und seine Wärme. Allerdings habe ich nur eine vage Vorstellung davon was es bedeutet, hier aufzuwachsen.
Als Remote Worker mit einem deutschen Job vereine ich zwei Welten miteinander:
1. Die aufregenden Aspekte eines Lebens in Brasilien 🇧🇷
2. Die Privilegien, die mit einem in Euro vergüteten Job einher gehen. 🇩🇪
Ich möchte noch lange Zeit in diesem Land bleiben, wohingegen viele junge Brasilianer davon träumen, ihre Heimat zu verlassen.
Einige Gründe sind:
- Eine korrupte Regierung
- Ein instabiles Währungssystem
- Fehlende berufliche Perspektiven
- Mangelnde Lebensqualität und Sicherheit
Diese Herausforderungen bleiben mir durch meinen Job und mein sicheres Einkommen großteils verborgen. Ich lebe in einer surrealen Welt zwischen zwei Realitäten.
Das gilt für alle Remote Worker, die einen europäischen Job ausüben und in Entwicklungsländern leben. Ob in Thailand, auf Bali oder in Brasilien. Das Leben in diesen Ländern besteht nicht nur aus schicken CoWorking Spaces und Soja-Frappuccinos.
➡️ Daher sollten wir als Remote Worker den Anspruch an uns hegen, die Augen für die Herausforderungen unseres Aufenthaltsortes offen zu halten und zu einem realistischen Bild beizutragen. Wissend, dass wir nur einen Teil der Realität sehen.
Keep it real.
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