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Erfolgreiche LinkedIn Posts sind gefährlich

"Ego is the enemy."

Im gleichnamigen Buch schildert Ryan Holiday an Hand prominenter Persönlichkeiten und historischer Ereignisse die Auswirkungen von Ego:

- Überheblichkeit

- Kurzsichtigkeit

- Übereifer

- etc.


Er beschreibt Ego als einen ungesunden Glaube in die eigenen Bedeutsamkeit und ein Gefühl von Überlegenheit, das über Selbstbewusstseins hinausgeht. Mit einem ständigen Bedürfnis nach Bestätigung und Zuspruch.

💬 𝐈𝐜𝐡 𝐛𝐞𝐡𝐚𝐮𝐩𝐭𝐞


Oftmals ist Ego kein übermäßiges Selbstbewusstsein, sondern eine Ausgleichs-Strategie zu 𝐅𝐄𝐇𝐋𝐄𝐍𝐃𝐄𝐌 Selbstbewusstsein sowie Selbstwert.

Ich zähle mich dazu: Nicht erst durch Therapiesitzungen wurde mir bewusst, dass ich ein schlechtes Selbstwertgefühl habe. Ich fühle mich oftmals unterlegen und schwach.

Diesen fehlenden Selbstwert versuche ich durch das Suchen von Anerkennung, Aufmerksamkeit oder durch Angeben auszugleichen.

👉 Deshalb ist Social Media eine Gefahr für mich.

Social Media ist das perfekte Ausgleichsmittel zu fehlendem Selbstwert: Es braucht nur einen “erfolgreichen” Beitrag auf LinkedIn, Instagram, TikTok und co. und wir fühlen uns gestärkt, wichtig und besonders.

❔𝐃𝐚𝐬 𝐏𝐫𝐨𝐛𝐥𝐞𝐦


Kurzfristige Ego-Boosts in Form von Likes und Reichweite machen noch lange keinen fehlenden Selbstwert wett. Sie halten nur kurz an und fordern schnell nach weiterer Bestätigung.


👉 Statt uns selbstbewusster zu machen, machen sie uns abhängig.

Ich bin der Überzeugung, dass es keine Abkürzung zu echtem Selbstbewusstsein und Selbstwert gibt. Alles, was schnelle Lösung verspricht, stellt sich im Endeffekt als reine Ego-Maßnahme heraus.

Daher habe ich Respekt vor Likes, Zuspruch und Kommentaren. Erfolgreiche Social Media Beiträge stärken das Ego, anstatt es durch kritische Selbstreflektion zu ersetzen.

❕𝐋ö𝐬𝐮𝐧𝐠𝐬𝐚𝐧𝐬𝐚𝐭𝐳


Auf Social Media Posten, ohne jeweils die eigenen Beiträge und Reaktionen aufzurufen oder in irgendeiner Form mit ihnen zu interagieren.


Sicherlich ein Ansatz der in Hinblick auf Ego funktionieren würde. Allerdings drastisch und nicht dem Sinn Sozialer Medien entsprechend: Interaktionen.

💭 𝐌𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐒𝐭𝐫𝐚𝐭𝐞𝐠𝐢𝐞


Zwischen einem Post und dem nächsten Aufrufen von LinkedIn lasse ich mindestens einen Tag und eine Nacht vergehen. So möchte ich eine direkte Korrelation zwischen Maßnahme und Wirkung verhindern: Posten und dem Gefühl von Bestätigung.


Mir macht es Spaß, auf LinkedIn zu posten. Umso mehr Abstand ich allerdings zu meinen Posts und den Reaktionen gewinne, desto besser. Eine Aufgabe, die mir bisher nicht gelingt.

👉 Wie steht ihr zu dem Thema?

"𝘛𝘩𝘦 𝘧𝘪𝘳𝘴𝘵 𝘱𝘳𝘪𝘯𝘤𝘪𝘱𝘭𝘦 𝘪𝘴 𝘵𝘩𝘢𝘵 𝘺𝘰𝘶 𝘮𝘶𝘴𝘵 𝘯𝘰𝘵 𝘧𝘰𝘰𝘭 𝘺𝘰𝘶𝘳𝘴𝘦𝘭𝘧 𝘢𝘯𝘥 𝘺𝘰𝘶 𝘢𝘳𝘦 𝘵𝘩𝘦 𝘦𝘢𝘴𝘪𝘦𝘴𝘵 𝘱𝘦𝘳𝘴𝘰𝘯 𝘵𝘰 𝘧𝘰𝘰𝘭.“ 𝘙𝘪𝘤𝘩𝘢𝘳𝘥 𝘗. 𝘍𝘦𝘺𝘯𝘮𝘢𝘯



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