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The Sven-Log Number 2: Surrender

Gerade lese ich mal wieder ein spannendes Buch: "The Surrender Experiment."


Im weitesten Sinne geht es darum, sich dem Leben voll zu ergeben und die Kontrolle vollständig abzugeben.


Was morgen passiert? Unwichtig. Was deine Meinung zu etwas ist? Irrelevant. Wo du dich in 5 Jahren siehst? Egal.


Einfach das machen, was sich gerade ergibt, das Steuer aus den Händen geben und kommen lassen, was da will.


An einiger Stelle würden Esoterik-Kritiker sich die Augenbrauen einzeln auszupfen (verständlich) - aber die Grundidee gefällt mir.


Und ich hatte auch direkt die Möglichkeit, sie umzusetzen: Mit einer Nierenentzündung nach meiner letzten Fahrradtour.


Harmlose aber nervige Geschichte. Meine erste Reaktion wäre: "Was ne scheiße, kann ich ja gar nichts mit anfangen!"


Und das war sie auch dieses Mal. Aber meine zweite war anders: "Alright, brauchst du keine Meinung zu haben. Ist jetzt so."


Zum Buddha bin ich seither nicht geworden (nur der Haarschnitt wird von Tag zu Tag ähnlicher).


Aber geholfen hats. Es hat Ähnlichkeiten zum Stoizismus, den ich bereits seit 2 Jahren stückweise in mein Leben implementiere.


Sowohl die Stoiker als auch die Buddhisten glauben in irgendeiner Form an Gebung - die einen spiritueller, die anderen pragmatischer.


Ich glaube nicht an ein vorbestimmtes Schicksal, aber ich glaube daran, dass das Leben uns Aufgaben zuweist.


Und ob uns diese gerade passen oder gefallen ist egal. Machen müssen wirs eh. Und rückblickend ergibt es meistens Sinn.


Die Nierenentzündung war trotzdem scheiße. Genauso wie einige Setbacks und enge Deadlines diese Woche mit Kunden.


Aber wenigstens haben mir diese Gedanken dabei geholfen, diese Aufgaben anzunehmen - und das ist etwas.



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